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nCPAP. nasal Continuous Positive Airway Pressure (nasaler kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck)

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nCPAP

nCPAP (nasal Continuous Positive Airway Pressure, nasaler kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck) ist der am häufigsten verwendete Modus der nichtinvasiven Atemunterstützung bei Früh- und Neugeborenen sowie die Grundlage für mehrere weitere Varianten wie NIPPV, SNIPPV und nHFV. Beim Einsatz von nCPAP muss der Patient in der Lage sein, spontan zu atmen, da keine Atemhübe verabreicht werden.

Der wichtigste Parameter bei der nCPAP-Therapie ist der PEEP (positiver endexspiratorischer Atemwegsdruck), der den Druck am Ende der Ausatmung beschreibt.

Bei der Spontanatmung ohne nCPAP können die Inspirationsdrücke in einigen Fällen negative Werte in den Atemwegen erreichen. Mit nCPAP kann der gesamte Atemzyklus des Patienten &ndash sowohl Inspiration als auch Exspiration &ndash auf einem positiven Druckniveau gehalten werden. 

  • Verbesserung der Oxygenierung

  • Verhinderung eines Alveolarkollapses

  • Verringerung der Atembemühungen

  • Aufrechterhaltung der funktionellen Residualkapazität

  • Stabilisierung der Atemwege (Mahmoud RA, Roehr CC, Schmalisch G. Current methods of non-invasive ventilatory support for neonates. Paediatr Respir Rev. 2011;12(3):196-205. doi:10.1016/j.prrv.2010.12.0011​)

Basismodus für alle unsere Geräte

medinCNO, medinCNOmini und medin-NC3 bieten nCPAP in Kombination mit erweiterten Modi wie ApnoeCPAP, NIPPV, SNIPPV oder nHFV. Unsere Geräte EasyBlender, BubbleCPAP und medinSINDI arbeiten ausschließlich mit nCPAP.

Neben diesen speziellen nCPAP-Geräten können auch viele Beatmungsgeräte &ndash zum Beispiel Hamilton Medical Geräte &ndash verwendet werden.

Allen Varianten ist gemeinsam, dass sie durch die Interaktion zwischen Atemgasflow und definierten Widerständen einen Druck im Atemweg des Patienten aufbauen. Der Typ des nasalen Interface spielt hierbei eine wichtige Rolle.

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Herkömmlicher CPAP, CPAP mit kontinuierlichem Flow, passiver CPAP

Das nCPAP-Interface (Miniflow) wird über einen Inspirations- sowie einen Exspirationsschenkel des Schlauchsystems an ein Beatmungsgerät, eine Driver-Einheit oder an ein BubbleCPAP-System angeschlossen.

Am Ende des Exspirationsschenkels befindet sich ein Ventil, das sich in Abhängigkeit vom gewählten PEEP-Wert öffnet oder schließt. Der im System zirkulierende Gasflow erzeugt den gewünschten Druck an diesem Ventil.

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CPAP mit variablem Flow, aktive CPAP

Die nasalen Interfaces dieser Systeme (Medijet) sind mit einem Ventil ausgestattet, das den Druck direkt am Interface in Verbindung mit dem Gasflow erzeugt. Sie werden daher auch häufig als CPAP-Generatoren bezeichnet.

In Kombination mit einem CPAP-Gerät wird üblicherweise ein Schlauchsystem mit nur einem Inspirationsschenkel verwendet.

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Folgende Parameter können eingestellt werden

  • Basisflow: In l/min. Bei den Geräten medinSINDI, EasyBlender, medinCNO, medinCNOmini und medinNC3 als Kontrollparameter für den CPAP-Druck. In l/min. Beim BubbleCPAP-System als Basisflow im Schlauchsystem
  • Push-Flow: Zusätzlich einstellbarer Atemgasflow, mit dem ein Spitzendruck erzeugt werden kann, um einen manuellen Atemhub auszulösen (medinCNOmini, medinCNO, medinNC3)
  • Einstellung des Drucks beim BubbleCPAP: In cm. Eintauchtiefe des Exspirationszylinders in das Wasser des Wasserschlosses
  • Sauerstoffzufuhr

1 PEEP/CPAP
2 Amplitude der Spontanatmung in Bezug auf den PEEP
3 Drucksignal der Spontanatmung

Current methods of non-invasive ventilatory support for neonates.

Mahmoud RA, Roehr CC, Schmalisch G. Current methods of non-invasive ventilatory support for neonates. Paediatr Respir Rev. 2011;12(3):196-205. doi:10.1016/j.prrv.2010.12.001

Non-invasive ventilatory support can reduce the adverse effects associated with intubation and mechanical ventilation, such as bronchopulmonary dysplasia, sepsis, and trauma to the upper airways. In the last 4 decades, nasal continuous positive airway pressure (CPAP) has been used to wean preterm infants off mechanical ventilation and, more recently, as a primary mode of respiratory support for preterm infants with respiratory insufficiency. Moreover, new methods of respiratory support have been developed, and the devices used to provide non-invasive ventilation (NIV) have improved technically. Use of NIV is increasing, and a variety of equipment is available in different clinical settings. There is evidence that NIV improves gas exchange and reduces extubation failure after mechanical ventilation in infants. However, more research is needed to identify the most suitable devices for particular conditions; the NIV settings that should be used; and whether to employ synchronized or non-synchronized NIV. Furthermore, the optimal treatment strategy and the best time for initiation of NIV remain to be identified. This article provides an overview of the use of non-invasive ventilation (NIV) in newborn infants, and the clinical applications of NIV.