Anwendungen

Atemgasaufbereitung. Aktive Befeuchtung

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Atemgasaufbereitung

Unter Atemgasaufbereitung versteht man die Erwärmung und Befeuchtung der eingeatmeten Luft oder des verabreichten Atemgases. Dies kann entweder aktiv mit einem Befeuchter oder passiv mit einem HME-Filter (Wärme- und Feuchtigkeitstauscher) geschehen.

Da das Atemsystem von Früh- und Neugeborenen häufig noch nicht voll entwickelt oder zumindest sehr empfindlich ist, werden bei kleinen Patienten vorzugsweise aktive Befeuchtungssysteme eingesetzt. 

Isotherme Sättigungszone: Der Punkt, an dem das Atemgas vollständig mit Wärme und Feuchtigkeit gesättigt ista, Relative Luftfeuchtigkeit: Prozentualer Wasseranteil eines Gasgemisches bezogen auf den maximal möglichen Wassergehaltb, Absolute Luftfeuchtigkeit: Tatsächlicher Wassergehalt eines Gasgemischesc

  • Verringerung der Atemwegs-Resistance

  • Verbesserung der Lungen-Compliance

  • Infektionsprophylaxe

  • Energieeinsparung für den Körper des kleinen Patienten

Natürliche Befeuchtung der Atemwege

Feuchtigkeit ist eine wichtige Komponente des Atemsystems. Sie bildet die Grundlage für das mukoziliäre Transportsystem der Lunge, das Verunreinigungen aus den Atemwegen beseitigt.

Bei der Inspiration wird die Luft im Nasen-Rachen-Raum und in der Luftröhre erwärmt und befeuchtet. Wenn sie die Bronchien erreicht, ist sie mit Wasserdampf angereichert.

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Aktive Befeuchtung der Atemwege

Medizinisches Gas ist kalt und trocken und wirkt sich schon nach kurzer Zeit deutlich negativ auf die Lungenfunktion und die Schleimhäute aus. Es stört die natürliche Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung und schränkt die wertvolle Arbeit des mukoziliären Systems ein. Der Einfluss von Beatmungsschläuchen und die Verabreichung hoher Beatmungsflows muss zusätzlich von den Schleimhäuten in den Atemwegen kompensiert werden. 

Erwärmtes und befeuchtetes Atemgas hingegen erhält die Viskosität des Schleims. Dadurch wird die Zilienbeweglichkeit (Cilia/Flimmerhärchen = sehr feine Härchen auf den Schleimhautzellen) aufrechterhalten. 

Referenzen

 

Definition

  • a. Isothermic saturation zone: Point at which the breathing gas is fully saturated with heat and moisture
  • b. Relative humidity: Percentage of water of a gas mixture based on the maximum water content possible

 

  • c. Absolute humidity: Actual water content of a gas mixture