Lösungen

MediTRIG. Automatische Apnoe-Erkennung

Ermöglicht synchronisierte Atemunterstützung

Zusätzlich zum herkömmlichen CPAP-Modus werden zunehmend auch Modi zur nichtinvasiven Atemunterstützung (NRS: Nasale Atemunterstützung) für Neugeborene eingesetzt, bei denen verschiedene Druckniveaus angewendet werden.

In dieser Gruppe der sogenannten BiLevel-Modi spielen die synchronisierten Modi und die Trigger-Modi eine besondere Rolle. Die spontan atmenden Früh- und Neugeborenen profitieren von einer individuell angepassten und synchronisierten Atemunterstützung sowie von einer automatischen Apnoe-Erkennung.

Nichtinvasiver Trigger ohne zusätzlichen Sensor

Herkömmliche Triggersysteme erfordern die Verwendung eines zusätzlichen Sensors, z. B. einer Bauchkapsel oder eines Flow-Sensors. Die Bauchkapsel hat negative Auswirkungen auf die empfindliche Haut der kleinen Patienten, ist schwierig zu positionieren und weist Schwächen bei der Übertragung von Atemsignalen auf. Flow-Sensoren wiederum sind von Leckagen abhängig und aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts unhandlich.

MediTRIG funktioniert ohne zusätzliche Sensoren. Dies ist möglich durch die Kombination der einzigartigen Druckmessung im Medijet-Generator mit der Verarbeitung dieser Signale in den medin nCPAP-Geräten. MediTRIG erkennt sowohl zentrale als auch obstruktive Apnoe.

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1. Oberer und unterer Triggerschwellenwert

2. Druckverlauf &ndash Inspiration

3. Druckverlauf &ndash Exspiration

4. Die Druckkurve berührt den oberen und unteren Triggerschwellenwert: Erkennung von Spontanatmung (Apnoe-Funktion)

5. Die Druckkurve berührt den unteren Triggerschwellenwert: Erkennung der Inspiration (Synchronisation)

6. Triggersensitivität +/- mbar um den PEEP-Wert herum

Atempause

Die physiologischen Druckunterschiede bei der Inspiration und Exspiration werden im Medijet erfasst und im CPAP-Gerät gemessen. Individuell einstellbare Triggerschwellenwerte werden in der im Gerätedisplay sichtbaren Druckkurve gespeichert. Beide Triggerschwellenwerte werden jeweils als +/- Druckwert eingestellt, der sich auf den PEEP-Wert als Nullpunkt bezieht.

Wenn der Patient atmet und die Atemwegsdrucksignale bei der Inspiration und Exspiration die Triggerschwellenwerte erreichen, erkennt das Gerät die Eigenatmung des Patienten. Wenn der Patient nicht selbstständig atmet, erreichen die Atemwegsdrucksignale nicht mehr die Triggerschwellenwerte. Das Gerät erkennt die Atempause und ist somit in der Lage, z. B. in den Modi ApnoeCPAP und SNIPPV automatische Maßnahmen einzuleiten.

MediTRIG erkennt nicht nur Atempausen. Wenn der untere Triggerschwellenwert ausgelöst wird, erkennt die Funktion den Beginn der Inspiration und ermöglicht so die synchronisierte Druckunterstützung im SNIPPV-Modus.